Mit Yoga Kraft schöpfen für den Wandel
- nadineguldimann
- 8. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Juli
Wer immer für andere da ist, braucht einen Ort, der hält. Yoga kann so ein Ort sein.

In meinem Freund*innen- und Bekanntenkreis erlebe ich viele Menschen, die sich für andere einsetzen. Geflüchteten Menschen mit Papierkram helfen, die Rechte von Tieren verteidigen, Schutzräume für FLINTA*-Personen schaffen, auf Missstände aufmerksam machen oder Care-Arbeit leisten.
Dabei beobachte ich auch, dass viele dieser engagierten Menschen sich selbst oft an letzter Stelle sehen. Ihre Energie fliesst in andere – in politische Kämpfe, in Sorgearbeit, in solidarisches Handeln. Pausen werden verschoben, Bedürfnisse übergangen, Erschöpfung normalisiert. Doch wer dauerhaft gibt, ohne sich selbst zu nähren, brennt aus.
Hier kann Yoga zur Ressource werden: Nicht als Rückzug ins Private, sondern als Rückbindung an die eigene Kraft. Die bewusste Atmung hilft, Nervensystem und Gedanken zur Ruhe zu bringen. Achtsame Bewegung stärkt nicht nur den Körper, sondern verankert uns im Hier und Jetzt. Und die feine Schulung der Selbstwahrnehmung – auf der Matte und darüber hinaus – ermöglicht es, eigene Grenzen zu spüren, Bedürfnisse zu erkennen und mitfühlend mit sich selbst zu sein.
Die Schrifstellerin und Aktivistin Audre Lorde war eine der Ersten, die Selbstfürsorge als politisch bezeichnete:
“Caring for myself is not self-indulgence, it is self-preservation, and that is an act of political warfare.” – Audre Lorde
"Sich um sich selbst zu kümmern ist kein Egoismus, sondern Selbstschutz – und das ist ein Akt politischen Widerstands".
Yoga ist kein Luxus, sondern eine Praxis der Selbstfürsorge – damit wir mit Klarheit, Präsenz und Herz in der Welt wirken können.

ja genau! 💜🦄
Da bin ich ganz deiner Meinung, man kann nur helfen wenn man zuerst zu sich selbst schaut und man genügend Energie und Kraft hat.
Ein sehr guter Blog, bravo Nadine 💯❤️🙏